Photovoltaik-Glossar
Wir erläutern die wichtigsten Begriffe rund um das Thema Solarenergie, grünen Strom und Photovoltaik.
Fehlt ein Begriff, oder haben Sie eine Frage zu unseren Solar-Terrassendächern? Dann kontaktieren Sie uns unter info@rexin-shop.de.
Was bedeutet die Abkürzung PV?
PV steht für Photovoltaik. Dieses Kunstwort bezeichnet die Umwandlung von Sonnenstrahlung in elektrische Energie. Dies geschieht in den Solarzellen, die aus dem Halbleitermaterial Silizium bestehen und über einen physikalischen Prozess die Energieumwandlung möglich machen. Photovoltaik-Anlagen werden umgangssprachlich auch Solaranlagen genannt.
Was bedeutet die Abkürzung kWh?
kWh steht für Kilowattstunde und dient als Maßeinheit für Energie. Eine Kilowattstunde ist die Energiemenge, die bei einer Leistung von einem Kilowatt (das sind 1000 Watt) innerhalb einer Stunde umgesetzt wird. Auch der Stromverbrauch wird meist in der Maßeinheit "Kilowattstunde" angegeben.
Ein Beispiel: Zehn 100-Watt-Glühlampen, die eine Stunde lang brennen, verbrauchen 1000 Watt, also eine Kilowattstunde.
Berechnen lässt sich der Verbrauch mit folgender Formel: Leistung (Watt) x Zeit (Stunden) = Stromverbrauch in Wattstunden (Wh), dieser geteilt durch 1000 = Verbrauch in kWh (Kilowattstunden).
Was versteht man unter Ertrag?
Unter dem Ertrag einer Photovoltaik-Anlage (auch Solarertrag genannt) ist die durchschnittliche jährlich erzeugbare Solarstrommenge zu verstehen. Dieser Ertrag ist vorab nicht pauschal bezifferbar, lässt sich aber z.B. mit Online-Rechnern je nach Ort und Größe der Anlage überschlagsweise ermitteln.
Was bedeutet kWp?
Die Abkürzung kWp steht für Kilowatt-Peak. Dieser Wert beschreibt die mögliche Maximalleistung eines Solarmoduls unter idealen, fest definierten Rahmenbedingungen. Mit dem kWP-Wert lässt sich die Leistung von Photovoltaik-Modulen bzw. von Solaranlagen objektiv vergleichen.
Was bedeutet der Wert für die Praxis? Als Faustregel und grober Richtwert gilt: Bei einer gut eingestellten Photovoltaik-Anlage ist pro Kilowatt-Peak Nennleistung jährlich etwa ein Ertrag von ca. 900 bis 1.100 Kilowatt-Stunden zu erwarten.
Was bedeuten die Abkürzungen AC und DC?
AC ist die Abkürzung für Wechselstrom (englisch: alternating current). Wechselstrom ändert in regelmäßigen Abständen die Polarität und ist der Stromtyp, der im Haushalt verwendet wird.
Die andere genutzte Form des Stroms ist der Gleichstrom, kurz DC (englisch: direct current). Photovoltaikanlagen wie unser REXOsolar Solar-Terrassendach erzeugen Gleichstrom. Dieser wird dann mithilfe eines Wechselrichters oder Hybrid-Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt. So kann der Strom für den Hausgebrauch und für die Einspeisung in das Stromnetz genutzt werden.
Was heißt Einspeisevergütung?
Strom, der mit der Solaranlage erzeugt, aber nicht selbst verbraucht oder gespeichert wird, kann in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Hierfür wird eine Vergütung ausgezahlt. Diese ist je nach Maximalleistung (kWp) gestaffelt und beträgt (Stand 2022-10, alle Angaben ohne Gewähr):
Anlagengröße | Vergütung |
bis 10 kWp | 5,97 Cent |
bis 40 kWp | 5,80 Cent |
bis 100 kWp | 4,52 Cent |
Anlagenbetreiber einer ab dem 1. Januar 2016 in Betrieb genommen Solaranlage zwischen 100 und 750 kW müssen ihren erzeugten Strom auf dem Strommarkt vermarkten. Damit sich diese Vermarktung lohnt, gewährt der Staat zusätzlich zu den Einnahmen der Vermarktung eine sogenannte Marktprämie. Die Vermarktung wird nicht selbst vorgenommen, sondern geschieht durch einen zugelassenen Direktvermarkter.
Die aktuellen Daten finden Sie auf der Seite der Bundesnetzagentur.
Was ist der Eigenverbrauch?
Der Eigenverbrauch ist der Anteil des Solarstroms, der im Haushalt direkt oder zunächst gespeichert und dann verbraucht, aber nicht in das Stromnetz eingespeist wird.
Was bedeutet Autarkie?
Das Wort Autarkie bedeutet Unabhängigkeit. Im Zusammenhang mit Photovoltaik-Anlagen wird dieser Wert in Prozent angegeben. Der Wert sagt aus, welcher Anteil des jährlichen Strombedarfs allein durch die Solaranlage abgedeckt werden kann.
Im Umkehrschluss kann man mithilfe des Autarkiewerts abschätzen, wie viel Strom noch aus dem Netz dazugekauft werden muss. Autarkie als Quote beschreibt folglich, wie unabhängig von Stromlieferanten man sich mit einer Solaranlage machen kann.
Was heißt Amortisationszeitraum?
Der Amortisationszeitraum ist die Dauer bis man die Kosten (hier: die Solaranlage, Wechselrichter, Batterie, Installationskosten) durch Einspeisung oder Eigenverbrauch des Stroms wieder eingespielt hat.
Dieser Zeitraum lässt sich folgendermaßen berechnen: Man teilt die Investition durch den Ertrag pro Jahr. Beispiel: Eine Solaranlage für 10.000 Euro, die einen jährlichen Gewinn von 2.000 Euro erzielt, hat sich also nach 10.000/2.000 = 5 Jahren amortisiert.
Was bedeutet Degradation
Unter Degradation von Solarzellen versteht man die Leistungsminderung von Photovoltaik-Modulen im Laufe der Zeit. Die Degradation sollte bei der geschätzten Ertragsermittlung einer Photovoltaikanlage berücksichtigt werden.
Herstellerseitig wird oft eine Maximalleistung von 80 % nach 20-25 Betriebsjahren versprochen. Viele Hersteller gewähren eine Leistungsgarantie für mindestens 20 Jahre. Diese Garantie ist oft gestaffelt. Zum Beispiel werden über 10 Jahre 90 % des Wirkungsgrades garantiert, danach 80 %.
Allerdings ist die Leistungsminderung der Photovoltaik-Zellen recht gering: Die erwartbare Degradation beträgt ca. 0,5 % Leistungsverlust pro Jahr. Das heißt: Nach zehn Jahren können die Module noch ganze 95 % ihres ursprünglichen Wirkungsgrades aufweisen.
Was bedeuten die Begriffe On- und Offgrid?
Der englische Begriff „Grid“ bedeutet u.a. Netz und bezieht sich im Zusammenhang mit Photovoltaik-Anlagen auf das Stromnetz. Man spricht dementsprechend von On-Grid (am Netz) und Off-Grid (nicht am Netz).
Ein On-Grid System ist an ein öffentliches Stromnetz angeschlossen. Hier wird ein Teil der gewonnenen Energie in das Netz eingespeist und vergütet. Generell erfordert ein solches System einen Wechselrichter zur Umwandlung des Stroms.
Ein Off-Grid System (auch Inselanlage genannt) ist nicht an ein öffentliches Stromnetz angeschlossen und funktioniert nur mit einem Energiespeicher. Off-Grid Photovoltaiksysteme werden zum Beispiel auf Booten oder Wohnmobilen genutzt.
Was bedeutet Modul?
Ein Photovoltaik-Modul fasst einzelne Solarzellen zu einer Funktionseinheit zusammen. So ist beispielsweise eine Solar-Glasscheibe für das Terrassendach ein Modul. Eine Photovoltaik-Anlage besteht meist aus mehreren Modulen.
Was versteht man unter Wirkungsgrad?
Der Wirkungsgrad einer Photovoltaik-Anlage benennt den Anteil der Sonneneinstrahlung, der in nutzbringende Energie, in diesem Fall Strom, umgewandelt werden kann. Der Wirkungsgrad zeigt die Effizienz, mit der eine Solarzelle oder eine komplette Solaranlage arbeitet.
Zu beachten ist, dass die Verluste aller Bauteile einer Anlage in die Berechnung des Gesamtwirkungsgrades einfließen. Auch die Umwandlung des Stroms im Wechselrichter ist mit Verlusten verbunden.
Wofür wird ein Wechselrichter benötigt?
Solarzellen liefern sogenannten Gleichstrom (abgekürzt DC). Dieser fließt konstant in eine Richtung. Zum Betrieb von elektronischen Geräten sowie zur Einspeisung des Stroms in das öffentliche Netz wird jedoch Wechselstrom (AC) benötigt. Wechselstrom ändert seine Richtung in regelmäßigen Abständen.
Wechselrichter wandeln den von den Solarzellen bereitgestellten Gleichstrom in Wechselstrom um. So kann dieser Strom im Haushalt genutzt oder in das Stromnetz eingespeist werden. Wechselrichter sind deshalb für den Betrieb einer Photovoltaik-Anlage unabdingbar.
Warum fallen Wartungskosten an?
Da eine Solaranlage ganzjährig Temperatur- und Wettereinflüssen ausgesetzt ist, sollte diese alle ein bis zwei Jahre gewartet werden. Die Kosten hierfür belaufen sich dabei auf etwa 100 bis 150 Euro (Stand 2022-09).
Für private Photovoltaik-Anlagen gibt es keine Verpflichtung zur Wartung. Dennoch ist eine regelmäßige Wartung sinnvoll, um Schäden und Beeinträchtigungen an der Solar-Anlage frühzeitig festzustellen.
Wird ein Speicher benötigt?
Strom, der nicht selbst verbraucht oder in das Stromnetz eingespeist wird, kann auch gespeichert werden. In den Mittagsstunden produziert eine Solaranlage mitunter mehr Strom, als im Haushalt verbraucht werden kann. Dieser Überschuss kann gespeichert und später genutzt werden.
Vor allem Menschen, die tagsüber nicht zu Hause sind und somit den anfallenden Strom nicht sinnvoll verbrauchen können, profitieren von einem Speicher. Dieser ermöglicht einen höheren Autarkiegrad (siehe auch "Was bedeutet Autarkie")
Mit einem Speicher als Ergänzung zu einer Solarstromanlage kann der jährliche Autarkiegrad also erhöht werden.
Wofür steht Ampere?
Ampere ist die internationale Maßeinheit für die Stromstärke und beschreibt, wie viel Strom innerhalb einer bestimmten Zeit durch die Leitung fließt. Das physikalische Einheitszeichen für Ampere ist A. In Deutschland ist eine herkömmliche Leitung auf maximal auf 16 Ampere ausgelegt.
Die Stromstärke lässt sich berechnen, indem die Leistung (in Watt) durch die Spannung (in Volt) dividiert wird.
Hinweis: Alle Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, jedoch übernehmen wir keinerlei Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität.